„Galerie im Salzbau“ mit Sonderausstellung: Gerhild Diesner – Meisterwerke aus fünf Jahrzehnten

Mit der Ausstellung „Gerhild Diesner – Meisterwerke aus fünf Jahrzehnten“ würdigt die Galeristin Ingeborg Freudenthaler eine der bedeutendsten Tiroler Malerinnen. Anlässlich des 30. Todestages der Ausnahmekünstlerin präsentiert die Schau in der Galerie im Salzbau in Zirl zentrale Werkphasen von expressiven Landschaften bis zu farbintensiven, nahezu abstrakten Bildräumen.

Datum: 25.11.2025
Ort: Zirl
Ressorts: Kultur, Kunst
Kunde: Freudenthaler Familienholding

Die Ausstellung wurde am 22. November offiziell eröffnet und mit Begrüßungsworten der Gastgeberin Ingeborg Freudenthaler eingeleitet. Klaus Albrecht Schröder, ehemaliger Direktor der Albertina, würdigte die Künstlerin mit einer Laudatio auf ihr Lebenswerk, bevor Landeshauptmann Anton Mattle die Eröffnungsrede hielt. Kuratiert wird die bis 22. Dezember laufende Sonderausstellung vom Kunsthistoriker Günter Salzmann.

„Ihre wunderbaren Farbkombinationen – damals ungewöhnlich, heute stilprägend – haben mich nie losgelassen. Gerhild Diesner malte, um das Wesentliche sichtbar zu machen: Ohne Kompromisse, ohne Eitelkeit. Sie hat sich mit Qualität und Haltung behauptet – nicht über Lautstärke. Das macht sie zu einer Pionierin“, sagt Galeristin und Unternehmerin Ingeborg Freudenthaler, deren erstes erstandenes Bild vor 30 Jahren ein Diesner-Werk war. 

Fünf Jahrzehnte ständiger Transformation
Kurator und Kunsthistoriker Günter Salzmann hebt die innere Entwicklung des Œuvres hervor: „Über fünf Jahrzehnte transformiert Diesner Landschaft, Licht und Raum bis sich Natur in reine Farbe verwandelt. Ihre Freiheit im Ausdruck und ihr Unabhängigkeitsanspruch sind zutiefst modern. Genau das will die Ausstellung erfahrbar machen: die Kraft und Aktualität dieses Werks.“

Einzigartige Koloristik und Leuchtkraft
Die Ausstellung umfasst frühe, expressive Landschaften, reduzierte, strukturell aufgebaute Kompositionen sowie späte Arbeiten, in denen Farbe zur Sprache der Empfindung wird. „Wir wünschen uns, dass Besucherinnen und Besucher mitnehmen, dass Qualität Bestand hat und Kunst aus Tirol international gedacht werden darf“, so Freudenthaler.

Mit der Schau  bekräftigt die Galerie im Salzbau ihre Ausrichtung, maßgebliche künstlerische Positionen mit Relevanz für den Alpenraum und darüber hinaus zu präsentieren. Nach der Eröffnungsausstellung mit Hubert Scheibl im Vorjahr markiert die Galerie den nächsten starken Akzent qualitätsvoller Kunstvermittlung. 

Ausstellungsbesichtigungen sind bis 22. Dezember 2025 möglich. Um Voranmeldung wird gebeten: galerie@salzbau.at